Dienstag, 19. November 2013

POSITIONEN DER KUNSTGESCHICHTE


Round-Table
Kunstgeschichte als Institution

Freitag, den 22. November 2013
17.30 Uhr
Großer Lesesaal des Zentralinstituts für Kunstgeschichte

TeilnehmerInnen
Andreas Beyer, Deutsches Forum für Kunstgeschichte Paris
G. Ulrich Großmann, Germanisches Nationalmuseum
Katharina Krause, Philipps-Universität Marburg
Hermann Parzinger, Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin
Ulrich Pfisterer, LMU
Julia Voss, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Dienstag, 12. November 2013

Kunstgeschichte und Lebenswirklichkeit um 1900

München, LMU, Institut für Kunstgeschiche, 13. - 14.12.2013
Anmeldeschluss: 13.12.2013

Lebendige Wissenschaft
Kunstgeschichte und Lebenswirklichkeit um 1900
Colloquium

Institut für Kunstgeschichte der
Ludwig-Maximilians-Universität München
Zentnerstr. 31, EG 007
80798 München

Organisation und Konzeption:
Dr. des. Sebastian Fitzner und Dr. Daniela Stöppel

Um kurze Anmeldung per Email wird gebeten.


Empathie und Einfühlung werden gegen Ende des 19. Jahrhunderts massiv
gegen eine rational-positivistisch orientierte Wissenschaft in Stellung
gebracht und die als relativistisch empfundenen Konzepte des Historismus
von der Idee der unmittelbaren Verbindung von Kunst und Leben abgelöst.

Das Colloquium nimmt nun in den Blick, inwiefern die verschiedenen, um
1900 entwickelten Modelle und Theorien in allgemeinerer Weise
konstitutiv für die Moderne werden konnten und wie sie den Kunst- und
Werkbegriff der Avantgarden maßgeblich mitbestimmten. Zudem gilt es -
ebenfalls im Sinne einer kritischen Revision der Moderne - zu prüfen,
inwieweit Begriffe wie "Leben", "Wahrheit", "Form", "Erfahrung",
"Ganzheitlichkeit" oder gar Ideologeme wie "Volk" und "Boden" um 1900
als Gegenmodelle zu entfremdeten Arbeits- und Lebensbedingungen - auch
in der Wissenschaft - taugen konnten, und, ein methodisches
Instrumentarium zu entwickeln, mit dem der durchaus problematischen
Grundkonzeption der Moderne differenziert und kritisch begegnet werden
kann, ohne in gewohnte Dichotomien zu verfallen.

PROGRAMM

Freitag, 13.12.2013

15.00 - 15.30
Sebastian Fitzner/Daniela Stöppel:
Einführung

15.30 - 16.15
Matthias Vogel:
"Der Masse Leben verleihen". Hermann Obrist und befreundete
Kunsttheoretiker zwischen Lebensreform und Reaktion

16.15 - 17.00
Flora Nieß:
Henry van de Veldes Weg zum abstrakten Ornament. Ein 'neuer Stil' zur
Belebung der Lebensrealität

17.00 - 17.45 Imbiss

17.45 - 18.30
Elena Filippi:
"Der Künstler in mir, der mit dem Gelehrten in Konflikt gerät,
andererseits der Practicus, der das Leben sucht!" Fritz Burgers Münchner
Jahre (1906-1914) und die Frage der Authentizität in der
Kunstwissenschaft

19.00 - 20.30
Abendvortrag
Thomas Brandstetter:
Lebendige Kristalle. Vitalismus und Mechanismus um 1900


Samstag, 14.12.2013

10.00 - 10.15
Sebastian Fitzner/Daniela Stöppel:
Begrüßung

10.15 - 11.00
Daniela Bohde:
"Die Form ist das Leben selbst" - die Krise des Formalismus und die
Reanimationen der Form

11.00 - 11.45
Regine Prange:
"Der Impressionismus in Leben und Kunst". Zu Richard Hamanns Kritik
eines Epochenstils

11.45 - 13.30 Mittagspause

13.30 - 14.15
Robin Rehm:
Die Empfindung und das Nichts. Das Schwarze Quadrat von Kazimir Malevi?

14.15 - 14.30 Kaffeepause

14.30 - 15.15
Magdalena Nieslony:
Für und gegen die Bedingtheit der Kunst. Ein Diskurs der russischen
Avantgarde

15.15 - 16.00
Abschlussdiskussion

Donnerstag, 7. November 2013

AUSSTELLUNG: Wettstreit in Erz. Porträtmedaillen der deutschen Renaissance

Ausstellung der Staatlichen Münzsammlung München in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum Wien, der Staatlichen Münzkabinett Dresden und dem Institut für Kunstgeschichte LMU

  • Zeit: Freitag, 22. bis Samstag, 15. März 2013,
             täglich 10 bis 17 Uhr (außer montags)
  • Ort: Staatliche Münzsammlung
            Residenz, Eingang Kapellenhof
            Residenzstr. 1
Porträtmedaillen sind eine der bemerkenswertesten Erfindungen der Renaissance. Bedeutende Künstler wie Albrecht Dürer, Peter Vischer d. J., Lucas Cranach und Hans Burgkmair haben sich diesem neuen Medium früh zugewandt und schnell konnten sich die reproduzierbaren Bildnisse neben anderen Formen des Porträts etablieren. Zweifellos zählen Medaillen neben Malerei, Skulptur und Druckgraphik zu den Leitmedien der Renaissancekunst im deutschsprachigen Raum.
Medaillen bieten besondere Möglichkeiten, an Personen zu erinnern. Sie dokumentieren das gesteigerte Interesse am Individuum. Als Geschenk verwendet sind sie zudem Zeugnisse der zwischenmenschlichen Beziehungen in unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Durch all das gewährt die Medaillenkultur Einblicke in das Selbstverständnis der Menschen der frühen Neuzeit.
In der in einem Gemeinschaftsprojekt der Staatlichen Münzsammlung und dem Institut für Kunstgeschichte der LMU München erarbeiteten Ausstellung werden mehr als 200 deutsche Renaissancemedaillen aus einigen der bedeutendsten Sammlungen Europas vorgestellt, die dieser ›Wettstreit in Erz‹ hervorbrachte. Die Ausstellung wird im Anschluss in den Münzkabinetten des Kunsthistorischen Museums Wien und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gezeigt werden.

Die Eröffnung wird am 21. November 2013 um 18.30 Uhr im Schwarzen Saal
der Residenz München (Eingang vom Brunnenhof) stattfinden.

Um Anmeldung wird bis zum 20. November gebeten unter
info@staatliche-muenzsammlung.de.